Das Schwarzwild
- Feiner Seemann
- 7. Okt. 2018
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Mai 2022

Das Schwarzwild ist eine sehr robuste Wildart, selbst die Frischlinge können bei Minusgraden mühelos überleben. Zuweilen sieht man immer häufiger, dass einige Bachen bereits im Januar Frischlinge haben. Das stellt die Jäger natürlich vor ein Problem, denn auch im Januar, bevor die Schonzeit für fast alle Wildarten beginnt, wird noch die ein oder andere Gesellschaftsjagd veranstaltet. Hier müssen die Schützen natürlich besonders auf das Schwarzwild achten, denn häufig werden die Rotten nicht als eine Gruppe aus dem Wald oder der Dickung "gedrückt", sondern "zersprengt". Das bedeutet, dass sich die Rotte in einzelne Tiere oder Kleingruppen aufteilt und in verschiedene Richtungen flüchtet. Dabei verlieren sich die Bachen und die Frischlinge manchmal, sodass sich die Frischlinge zum Beispiel in der Gefahrensituation an eine andere Bache halten, die die Frischlinge für die kurze Zeit betreut. Also ist oberste Vorsicht geboten, denn auch wenn eine junge Bache alleine am Schützen vorbei kommt, ist das keine Garantie, dass sie nicht doch führend ist. Da hilft ein genauer Blick unter den Bauch der Bache, ob sie vielleicht angesaugte Striche hat. Wenn das der Fall ist, auf jeden Fall den Finger gerade lassen ;)


Diese Rotte von insgesamt 30 Stück Schwarzwild konnten wir Anfang diesen Jahres bei bestem Licht beobachten. Von klein bis groß war alles dabei, auch der mittelalte Keiler, der zu der Rotte gehört, gesellte sich später dazu und spielte mit den schon etwas größeren Frischlingen.
