Der Harz ist ja nun wirklich ein schönes Fleckchen Erde, aber trotzdem sind mir einige Orte nicht geheuer, zum Beispiel die Grube Samson in St. Andreasberg. Dies ist ein altes Silberbergwerk, in dem aber auch noch andere Erze, wie Blei, Dyskrasit, Kalkspat und Samsonit, was erstmals 1910 dort gefunden wurde, abgebaut wurden. Es ist einer von mehreren Schächten zu einem riesigen Bergwerk, welches mehr als 800 m tief ist. Die Grube Samson ist ein Schacht mit über 600 m Tiefe ... in diesem befindet sich auch noch die letzte funktionstüchtige Fahrkunst der Welt, wodurch es zum Bestandteil des Weltkulturerbes erklärt wurde. Diese Fahrkunst wurde durch ein riesiges Wasserrad betrieben, welches mit der Wasserkraft des Rehberger Grabens angetrieben wurde. Dieser hat seinen Ursprung in dem Oderstausee, welchen wir am gestrigen Tag besucht haben. Heute wird das 12 m breite Wasserrad aber nur noch zu Demonstrationszwecken mit Wasser betrieben. Das Betreiben der Fahrkunst übernimmt heutzutage ein Elektromotor. Selbst meine Freundin Bella, der Neue und ich durften mit Untertage, um uns das alte Bergwerk von innen anzusehen. Auch die alte Fahrkunst konnten wir anschauen und zum Glück hatte mich mein Frauchen auf den Arm genommen und auf mich aufgepasst, sonst wäre ich vermutlich noch den Schacht hinunter gefallen. Nicht auszudenken, wie dann mein Frauchen und auch die Welt darauf reagiert hätte, wenn so eine berühmte Persönlichkeit, wie ich es bin, verunglückt wäre ... ;)
Am Ende haben wir es doch alle überlebt, wenn auch nur knapp ... aber nichts geht über ein aufregendes Abenteuer ...