Vertrauter Besuch

Heute war ich sehr aufgeregt, denn mein Frauchen erklärte mir, dass meine zwei Schwestern und meine Mama zu Besuch zu uns kämen und sogar über Nacht bleiben sollten. Ich fand es erst total doof, weil ich so nun meinen geliebten Garten mit ihnen teilen musste, aber ich hatte meine Schwestern und meine Mama schon länger nicht mehr gesehen und ich nahm mir vor, anständig und freundlich zu sein. Als es soweit war und mein Frauchen mit den drei Damen aus dem Auto stieg, stand ich schon am Gartentor, um den Besuch in meinem Revier willkommen zu heißen. Ich hatte gehofft, man würde mich freudig begrüßen und mit mir durch die Gegend toben wollen, doch ich wurde nur zweimal kurz von der Seite angeknurrt, als ich schwanzwedelnd auf die drei zu stolzierte. Ab da wusste ich, dass der restliche Tag und die Nacht nicht so werden würden, wie ich es mir vorgestellt hatte. Als meine Familie auf eigene Faust meinen Garten inspiziert hatte, wurde anscheinend etwas von mir erwartet ... ich hopste freudig wedelnd auf meine Schwester Finity zu und wollte mit ihr spielen. Erst hat sie mich gar nicht bemerkt (oder wollte mich nicht bemerken), doch dann drehte sie sich zu mir um und kam ein Stück auf mich zu gelaufen. Freudig sprang ich auf sie zu und dann geschah es ... sie hat nach mir geschnappt ... so eine spielverderberische Zicke ! Ich hielt mich erst einmal von den Diven fern und suchte Liebe und Streicheleinheiten bei meinem Frauchen. Nach einiger Zeit schienen sich die Damen an die neue Umgebung gewöhnt zu haben und waren nicht mehr so unfreundlich zu mir. Wir haben es sogar geschafft, das ein oder andere Familienfoto zu machen ... Links oben im Bild sieht man mich (der Hübscheste von allen), in der Mitte sitzt meine Schwester Finity de Negra und ganz rechts meine andere Schwester Fame de Bee. Im zweiten Bild sieht man uns drei Kinder in gleicher Reihenfolge, aber diesmal ist meine Mama Dolly Bee noch mit drauf. Am Ende war es doch schön, meine Familie mal bei mir zu haben, doch meine Mama wollte auch am nächsten Tag nicht viel von ihrem einzigen Sohn wissen ... aber ich habe ja mein Frauchen, die mich liebt und für mich sorgt, also ist das nicht ganz so schlimm.

Dass sie alle an meine Pflanzen im Garten gepiescht haben, hat mich doch sehr gestört ... ist ja schließlich alles Meins ... !